Neulich habe ich erst das Debütwerk von Tusenårseken besprochen, da folgt gleich das zweite Album hinterher. Der Einzelkämpfer aus Schweden, der allein für Instrumentierung und Gesang zuständig ist, arbeitet schnell, ohne dabei jedoch an Qualität einzubüßen. Zehn neue Hymnen sind hier vertreten, die meisten davon fünf bis sieben Minuten lang, und alle Texte sind in der schwedischen Landessprache verfasst, was dem Ganzen noch etwas mehr Authentizität verleiht. Wir werden mit einem folkigen Beginn mit heroischem Klargesang begrüßt, bevor Gitarren und Schlagzeug einsetzen. Black Metal-typischen Kreischgesang gibt es auch. Es ist vom Sound her so ähnlich wie beim Vorgänger.

Einzelheiten sind kaum herauszuhören. Alles klingt irgendwie dünn und schwammig, sorgt aber gleichzeitig auch dafür, dass hier diese ganz spezielle Atmosphäre entsteht. Frostige Gitarren und reihenweise Blastbeats werden immer wieder von ruhigen, atmosphärischen Elementen abgelöst. Da sie mich häufig an ihre Landsleute von Sorhin oder Arckanum erinnern, kann man die schwedische Herkunft schon gut heraushören. Vielleicht ist der Release mit fast einer Stunde Spielzeit etwas lang ausgefallen. Allerdings finde ich, dass Andreas Karlsson, so der Name des Protagonisten, hier erneut ein sehr gutes Pagan Black Metal-Werk gelungen ist!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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