NEON NIGHTMARE - FADED DREAM


Label:20 BUCK SPIN
Jahr:2024
Running Time:41:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Neon Nightmare sind die neue Spielwiese von Nate Garrett, manchem bekannt von Bands wie seiner Heavy Doom Kapelle Spirit Adrift oder den Todesblei-Schmieden von Gatecreeper (nur Live Gitarre). Der Mann macht auch hier wieder alles alleine und das gewohnt hochqualitativ. Wer sich schon immer gefragt hat, wie der raue Spirit Adrift sich wohl anhören würde, wenn man ihn mit einer gehörigen Prise Type 0 Negative paaren würde, der sollte sich „Faded Dream“ auf die Lauscher legen. Wo genau der gute Mann mit diesem Hybriden hin will ist mir nicht so ganz klar, denn neben den sehr Goth Metal-artigen Tracks wie „Lost Silver“ und „It´s All Over (For You)“ gibt es auch Nummern wie zum Beispiel „LATW2TG“ die eben eher in die Kategorie Stoner-Doom passen. Eigentlich auch egal da die Scheibe ordentlich Arsch tritt und zwar links und rechts.

Der Gesang, die Riffs, Drums und Bass, einfach die Arrangements und der ganze Vibe ist zwar sehr gemischt, aber durchgehend oberfett. Von einer roten Linie oder einem übergeordneten Thema das alles schlüssig zusammenhält kann zwar nicht wirklich die Rede sein aber die Songs gehen verdammt gut in den Hörapparat und verweilen, mutiert zu amtlichen Ohrwürmern, für einige Zeit im Hirn. Auch die Vocals sind durchgehend verdammt gut dargebracht. Mister Garrett klang schon immer gut, aber gesanglich hat er tatsächlich noch ein oder sogar zwei Schippen drauf gelegt. Ob „Faded Dream“ noch in meiner Liste der Alben des Jahres landet weiß ich jetzt noch nicht, auszuschließen ist es aber nicht.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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NEON NIGHTMARE - FADED DREAM


Label:20 BUCK SPIN
Jahr:2024
Running Time:41:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Neon Nightmare scheinen eher ein Projekt als eine Band zu sein. Schließlich verbirgt sich hinter dem Namen nur ein einzelner, anonym bleibender Musiker, der alles in Alleinarbeit komponiert und aufgenommen hat. Offensichtlich ist dieser ein großer Fan der leider nicht mehr existierenden Type O Negative, denn „Faded Dream“ ist schon sehr deutlich an deren Sound angelehnt. Schwerfälliger und düsterer Doom mit einer Prise Black Sabbath für die Härte und eine kleine Dosis Tiamat für die Eingängigkeit bestimmen das Bild. Die einzelnen Songs sind ähnlich lang wie oftmals beim berühmten Vorbild, kommen aber nicht immer auf den Punkt.

Wie es geht, zeigen allerdings Tunes wie „They Look Like Shadows“ oder „She´s Drowning“ die mit hitverdächtigen Refrains sofort zünden. Auch die Gestaltung des Cover-Artworks deutet sofort auf die großen Vorbilder hin, nur dass hier die Farbe Blau statt Grün verwendet wurde. Angeblich stammt der Protagonist hier sogar wie seine Helden aus Brooklyn, New York. Insgesamt geht mir das alles ein klein wenig zu sehr in Richtung Plagiat, was andererseits aber auch nicht so wahnsinnig schlimm oder gar verwerflich ist, da es Type O Negative ja seit nun schon einigen Jährchen nicht mehr gibt. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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