Das erste Mal habe ich von dem damaligen Eternity-Ableger Darkmoon Warrior gehört, als sie 2006 ihre EP „Hic Gaudet Mors...“ über das Dortmunder Underground Label Ancient Spirit Terror veröffentlicht hatten. Danach habe ich sie leider völlig aus den Augen verloren, obwohl ich das Tape seit Release besitze und nach wie vor sehr geil finde. Sachen gibt es... „Graveyard Planet“ ist jetzt nun schon das fünfte Album der ostdeutschen Black Metal-Horde. Und zu meinem Entzücken hat sich musikalisch gar nicht viel getan! Und das meine ich positiv! Darkmoon Warrior spielen auch heute noch schnörkellosen, fiesen, nordisch geprägten Black Metal im Stil der glorreichen Neunziger, so wie es eigentlich auch typisch für das Label Folter Records ist. Schnelle, frostige Riffs, eisige, dezente Melodien und ein paar Thrash-Attacken werden hier in perfekter Symbiose aneinander gereiht.

Dazu gesellt sich wie immer der Genre-typische Kreischgesang des einzig verbliebenen Ur-Mitgliedes Atom Krieg, der zusätzlich noch den Bass bedient. Über so manches fast schon harmonisch klingendes Gitarrensolo bin ich ein bisschen überrascht. Aber auch so hört man, dass die drei Musiker fit an ihren Instrumenten sind. Natürlich erfindet die Horde aus Nordhausen das Rad nicht neu, aber das müssen sie auch nicht. Sie sind mir viel lieber als die ganzen jungen Retro-Bands, die es heute gibt, denn Darkmoon Warrior bleiben immer authentisch. Wer auf ihre Label-Kollegen Narbeleth, alte Darkthrone, Katharsis und generell alten norwegischen (Darkthrone, Gorgoroth) , schwedischen (Arckanum, Svartsyn) und finnischen Black Metal (Horna, Sargeist) steht, der kann hier blind zugreifen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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