Vorliegend ist ein modernes Jazz-Trio, das mir zum ersten Mal zu Ohren kommt. Neben dem Namensgeber Neil Cowley, dem Meister am Piano (hört euch nur mal „Photo Box“ an) besteht das Line-Up aus dem Bassisten Rex Horan und dem Schlagzeuger Evan Jenkins. Natürlich lässt man nicht alle Jazz-Traditionen außen vor und gönnt sich derweil eine ordentliche Portion an Improvisationen und freiem Schaffen, das zur eigenen Identität führt. Mit den insgesamt elf melodischen, nachvollziehbaren und auch für Nicht-Jazzer zugänglichen Kompositionen hatte das Trio bereits beim ersten Durchlauf bei mir gewonnen.

Nach sieben Jahren Pause entdecken die drei Freunde sich musikalisch neu. Stagnation in jede Richtung gilt als verpönt und man suchte die eigene Nische. Mission gelungen. Allein das Fehlen von Bläsern finde ich ausnahmsweise Mal nicht als Makel. Das Piano, wenn auch nicht immer „piano“ gespielt, wirkt durchaus stabil und beruhigend. Der Umstand, dass es sich bei „Entity“ um richtige Songs ohne Gesang handelt, anstatt uferloser Musik ist für mich der Hauptgewinn. Transparent und erholsam. Bitte mehr davon. Ich muss dies extra erwähnen, denn Mister Cowley arbeitet ansonsten lieber alleine. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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