Die fünfköpfige progressive oder Post Metal Band Múrlegt mit dem selbstbetitelten Werk ihr erstes Album vor und entführt uns in eine dunkle und atmosphärische Klangwelt. Dabei sind die Jungs keine Unbekannten, da sie schon im Jahre 2022 den isländischen Wacken Metal Battle gewannen und insgesamt auf dem vierten Platz landeten. Der Opener „Eldhaf“ kann auf ganzer Linie überzeugen, durch die rhythmischen Beats und fast schon cineastischen Soundwände à la Alcest (Genre-Kollegen). In dem Titeltrack "Múr" kommt dann neben, abgrundtiefen Growls auch die Aggressivität zum Vorschein. Das folgende „Frelsari“ ist ähnlich gelagert, bietet aber viele Nuancen, Tempowechsel und einen leicht hypnotisierenden, aber düsteren Refrain auf.

Nach dem skurrilen und gedankenverlorenen „Vitrun“, zeigt „Messa“ im Vergleich schon fast schwungvolle, aber dennoch vertrackte Züge auf. Von der elfminütigen ersten Single „Heimsslit“ könnt Ihr euch mit dem zugehörigen okkulten Video einen Eindruck von der Stimmung, der Atmosphäre, der künstlerischen Gestaltung gepaart mit metallischen Klängen machen. Das abschließende „Holskefla“ zeigt wiederum fragile Melodien, raue Vocals, wuchtige Riffs und Drums, Komplexität aber auch klar gesungene Gesangsparts, sowie befremdende Theatralik und Epik auf. Top! 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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