Ich liebe es, wenn man sofort weiß, worum es geht. Und toll ist, wenn es mir dann auch noch gefällt! Beides ist hier der Fall! Warlust kommen aus ursprünglich aus Thüringen, sind aber jetzt in Hessen ansässig. Seit 2012 gibt es sie bereits. Von ihnen gehört habe ich noch nie. Dies ist bereits das dritte Album der Rumpel-Horde; im positiven Sinne! Warlust spielen eine diabolische Mischung aus Black-, Thrash- und Death Metal. Das lässt sich auch aufgrund des Bandfotos erahnen, auf denen man dämonisch geschminkt und mit Kapuzen bekleidet posiert. Die Musik ist schnell und geht gut nach vorne los.

Dabei ist die melodische Leadgitarre stets präsent. Die Läufe sind allerdings nicht kitschig! Der Gesang klingt kehlig und finster. Die Produktion klingt bodenständig. Sie ist zwar gut, aber nicht zu fett und auch nicht glatt poliert. Musikalisch gibt es Einflüsse von Acts wie Deströyer 666, Desaster, Urn oder Nocturnal Witch zu vermerken. Aber etwas anderes habe ich bei dem Bandnamen und den Fotos, ehrlich gesagt, auch nicht erwartet. Es gibt zwar viele Formationen, die so klingen, aber dennoch kommen Warlust immer frisch und unverbraucht rüber. Cool finde ich auch, dass sie trotz vertrauter Einflüsse niemals wie ein stumpfes Plagiat klingen, wie das leider häufig in dem Genre vorkommt. Nein, Warlust geben hier eine gute Figur ab und gefallen durch die Bank!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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