Gleich mit drei Wiederveröffentlichungen gehen Guru Guru in diesem Jahr an den Start. Die Band um Mani Neumauer hat sozusagen die Weihnachtsgeschenke für die Krautrocker mit einem neu gemasterten Sound eingetütet. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Songs und die Scheiben bereits lange Zeit an Respekt und Beliebtheit gewonnen haben. Die Cover wurden gut bearbeitet und bieten schöne Klappeinleger, die das Ganze aufwerten. Obschon die Idee mit dem Coca Cola Deckel auf vorliegendem Release bereits zwei Jahre vorher (1974) von Judas Proest für "Rocka Rolla" aufgegriffen wurde. Mit dem Album Tango Fango hat die Band damals aber bei den Fans für einige Furore gesorgt, wurde doch mit den insgesamt neun Tracks eine neue Ära eingeläutet. Eine neue Besetzung und man ging musikalisch andere Wege.

Vielen Hörern war das zu modern, zu jazzig und schon fast Mainstream…nun ja, das kann man sehen, wie man will. Sicher, zwischen dem belebenden "Tomorrow" mit leichtem Partyflair bis hin zu dem anscheinend witzigen Ulk-Track "Das lebendige Radio" (eigentlich kein Lied...nur Laber-Klamauk), ist alles drin. Zum Beispiel hält der südamerikanische Tanzbeat vom Beitrag "Soba Soave Bossanova" voll dagegen, haha. Wie dem auch sei. Mit diesem Longplayer benötigte der Oldschool-Fan den berühmten Blick über den Tellerrand. Eingespielt haben diesen Rundling Mani Neumeier (Schlagzeug, Percussions) Roland Schaeffer (Saxophon, Gitarre, Gesang), Jogi Karpenkiel (Bass, Backroungesang) Tommy "Piedro" Goldschmitt (Conga, Percussions, Gesang) Sepp Jandrisits (Gitarre, Akkordeon, Gesang) Ingo Bischof (Piano, Percussion).

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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