Battlecreek aus Bayern spielen Thrash Metal seit 2004. Drei Alben sprangen dabei heraus. Man beginnt zwar besinnlich mit cleanen Gitarren, aber dabei bleibt es natürlich nicht. Es geht groovig im Midtempo weiter. Aber das Tempo wird natürlich noch angezogen. Inspiriert werden sie hörbar von amerikanischen Bands wie Exodus, Forbidden oder Testament. Klar hat man so etwas schon oft gehört. Aber wen interessiert das, wenn es doch funktioniert? Die Songs gehen gut ab und klingen frisch und unverbraucht. Und auch wenn die musikalischen Zutaten wohl vertraut sind, hört man hier keinen Abklatsch heraus, mit dem man ihnen nur ein billiges Plagiat vorwerfen könnte.

Natürlich erreicht man die Klasse der Vorbilder nicht ganz, aber das erwarte ich auch gar nicht. Ich dachte auf den ersten Blick, dass zwölf Tracks vielleicht zu viel sind. Allerdings stellen sich gleich drei davon als Intros heraus, die jeweils den nächsten richtigen Beitrag einleiten. Zudem gibt es coole Gangshouts. Battlecreek haben viele gute Ideen, spielen alles sauber runter und gefallen durch die Bank. Die Spielfreude ist ihnen zu jeder Zeit anzumerken. Auch die Produktion ist gut, denn sie klingt weder altbacken noch zu modern. Wer Old School Thrash Metal amerikanischer Prägung mag, dem werden Battlecreek sicherlich gut gefallen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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