Alte Schule Thrash Metal aus Gießen. Fünf nagelneue Songs von Reflexor. Die Jungs sind seit mittlerweile achtzehn Jahren aktiv und fliegen unverständlicherweise ziemlich unter dem Radar. Hier wird sauber abgeliefert. Schönes Brett zwischen altem Teutonen Thrash und Ami Bands im Stil der späten Achtziger mit viel Charme. Klingt dabei überhaupt nicht altbacken, im Gegenteil. Angefeuert von einer breiten Wand aus Bass und derber Schießbude geht es mächtig vorwärts. Fette Gitarrenläufe, schön auf den Punkt, das bleibt direkt im Gehörgang und bietet mit klasse Riffing nicht nur reichlich Abwechslung, sondern schiebt die Top arrangierten Tunes noch mehr nach vorn. Das geile Old School Feeling wird mit den dazu perfekt passenden Vocals schön abgerundet. Die Tracks sind durch die Bank klasse gelungen und nehmen einen direkt mit.

Breaks, Soli, Rhythmuswechsel, alles passt wie Arsch auf den Eimer und macht vom ersten Ton an gute Laune. Immer schön straight nach vorne. Rundum ein absolut gelungenes Teil, so soll Thrash Metal klingen. Reflexor können nicht nur mühelos mit vielen großen Namen mithalten, sondern stecken die ein oder anderen in die Jahre gekommenen Recken locker in die Tasche. Dafür spricht auch die großartige Live Performance der Gießener. Die EP als auch die Reflexor Shows sind ein zuverlässiger Tipp, nicht nur für alle die auf verdammt geilen Thrash stehen. Gute Laune garantiert. 2025 spielen die fünf Jungs wohl unter anderem erneut auf dem MISE-Festival und dürften da auch wieder richtig abräumen. Echte Empfehlung, anstatt dem drölfzigsten Slayer, Destruction oder Kreator Aufguss. Gönnt euch einfach mal Reflexor... Lohnt! Leider ist das Perlchen bis jetzt nur digital erhältlich.

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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