Dead Icarus kommen aus Kalifornien und sind seit 2021 aktiv. Nach zahlreichen digitalen Singles liegt uns nun das erste Album vor, das elf Tracks (darunter zwei Zwischen-Intros) enthält. Das Artwork sieht total geil aus. Doch dann folgt schnell die Ernüchterung. Sie spielen eine Mischung aus Metalcore und Groove Metal. Das Intro klingt ungewohnt symphonisch, bevor es richtig losgeht. Dead Icarus machen, was sie wollen. Mal klingt es nach Power Metal, mal nach Thrash Metal, mal gibt es symphonische Elemente, mal Growls, mal in den Refrains melodischen Emocore-mäßigen Gesang. Das klingt an sich alles recht gut. Die Band kann sowohl spielen als auch singen.

Aber einen roten Faden sehe ich hier nicht. Alles klingt wild zusammengeschustert. Jede Idee, ob passend oder nicht, muss irgendwie noch eingeflochten werden. Passend zu der modernen Ausrichtung der Musik passt auch die fette, aber dennoch sterile Produktion mit dem getriggerten Schlagzeug, das künstlicher kaum klingen könnte. Hier und da gibt es ein paar Aha-Effekte. Das Album ist von der Spielzeit her auch nicht besonders lang. Aber über die Gesamtlänge überzeugen können Dead Icarus damit nicht. Vielleicht eher bei Metalcore- und Emo-Fans...

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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