Lipz tragen gerne Kriegsbemalung und als ich in Belgien nach einem Gig ein Foto mit ihnen machte, schickte ich es anschließend an meinen Sohn. Der wollte seine Freundin beeindrucken und fragte mich, ob ich Autogramme von Kiss mitbringen könnte, haha. Kinder! Sie kommen aus Stockholm, das ja bekanntlich in Schweden liegt und spielen eine lockere Melange aus Poser-Sounds, Sleaze, Melodic Rock aber vor allem Glam-Rock. Mit „Scaryman“ gelang ihnen ein relativ cooler Wurf aber man war und ist immer noch vom Komponieren weltbewegender Überfliegern, einige Kilometer entfernt. Und dennoch haben sie einen gewissen, musikalischen Charme, dem ich mich nicht entziehen kann. Tja, und einige Kick-Ass Nummern wie zum Beispiel der Opener „I´m Going Under“, den Track mit den handelsüblichen Oh-oh-oh-Chören „Changing The Melody“ und „Stop Talking About Nothin“, werden trotzdem feil geboten. Die Jungs liegen irgendwo zwischen Oldschool Mötley Crüe und neueren Bands wie zum Beispiel den Franzosen Blackrain. Einfach mal ein Ohr riskieren.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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