Jäst ist eine neue Truppe die aus Sängerin Jessica Conte, Gitarrist Axel Ritt (ex-Grave Digger), Bassist Steven Wussow (Orden Ogan) und Drummer Timmi Breideband (ex-Bonfire und Freedom Call) besteht. Der auf den ersten Blick seltsam erscheinende Bandname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Beteiligten zusammen. „2“ erscheint nur online und bündelt alle bisher veröffentlichten Tracks der Truppe. Dies soll auch in Zukunft so beibehalten werden, um in regelmäßigen Abständen neues Material unters Volk zu bringen. Das ist wohl auch den modernen Hörgewohnheiten vieler jüngerer Fans geschuldet. Dabei ist das Gebotene eher Old School. Gediegener Hard Rock mit starkem Achtziger-Jahre-Flair und einer Prise Pop-Feeling tönt dem Hörer entgegen.

Das gilt vor allem für „Heartlight“, das mit seinem extrem eingängigen Refrain vor vierzig Jahren ein potentieller Riesenhit gewesen wäre. Aber auch die drei anderen Tunes können absolut überzeugen. Der Gesang von Jessica Conte passt übrigens perfekt dazu. Ich würde diese kräftige und ganz leicht raue Stimme in die Kategorie Alannah Myles oder Robin Beck einordnen. Allein das zeigt schon, wie viel Potential hier schlummert. Auch wenn das Ganze vielleicht nicht mehr modern ist, so bleibt dieser Sound einfach zeitlos und wird immer seine Hörerschaft finden, nur vielleicht nicht mehr ganz so viele wie früher. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Truppe weiter im Auge zu behalten.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck

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