Die Griechen von Acid Death rulen die Mittelmeernation seit 1991. Nach einer zehn jährigen Pause geht man nun wieder an den Start, seinen Thrash und Death zu verbreiten. Geröchelte Vocals und klinisch kaltes Drumming sorgen bereits im ersten Track “Blind Reflection” für mechanisches Feeling, dafür nagelt aber der Bass. Auch „Cross The Line“ betört durch viele Wiederholungen, anders als das warme „Inside My Walls“, das alles echt mal etwas auflockert. Doch disharmonische Leads in „No Sky Above“ bauen das Podest wieder ab. Im Titelsong werden einmal die Vocals vom Computer zerhackt, wie im Techno. Auch wieder kein Pluspunkt nach Griechenland. Die glatte Produktion lässt etwas Hall zu und spielt der Kälte in die Karten. Ein tightes Zusammenspiel auf ihrem dritten Longplayer ist zwar lobenswert zu erwähnen, macht das Ganze aber noch steriler, denn es bleibt wenig Raum für Spontanes, wie im Abschlussinstrumental. Vier bis sechs Minuten Spielzeit gestehen die Atticas ihren Songs zu. Das dürfte leider mehr sein, als man hören will. Ein Comeback nach Maß geht anders.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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