THE PINEAPPLE THIEF - ALL THE WARS


Label:KSCOPE
Jahr:2012
Running Time:49:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

“All The Wars” und das gilt besonders für den Titeltrack, als auch für das Album insgesamt, ist schwermütig, melancholisch, verspielt aber eingängig, alternativ aber melodisch. Sphärische Klänge und Kompositionen gemischt mit leicht weinerlichen Vocals, aber kräftigen Sounds von Keyboard und Gitarre. Anathema könnte als direkter Vergleich dienen, oder eine moderne Version von Genesis. Auf „Build A World“ spielt man Gegensätzen von ruhigen Piano-Parts, abgelöst von fetten Gitarrenriffs, übergehend in ein überdrehtes Solo. Und immer wieder die verletzt wirkend aber stark hypnotisierenden wirkenden Vocals von Fronter Bruce Soord. „Burning Pieces“ ertönt hingegen den anderen Songs schon verstört und irritierend. Hier kommt die progressive Ader der Band deutlich zur Geltung. „Give It Back“ sollte nicht als bloßer Alternative-Track verputzt werden. Er wirkt unterkühlt und in seinen Emotionen nicht so intensiv. Eigentlich ist dieses neue Werk nur eine minimale Drehung zu seinen Vorgängern. Der aufmerksame Hörer vernimmt auf „Last Man Standing“, im späteren Verlauf den Einsatz von Streichern und dann das Orchester, das alles aufwirbelt. Doch im weiteren Programm findet man das Orchester eher als Prise zur Gesamtwürze. Aber im Prinzip bleibt die Truppe bei ihrem Konzept und legt mit „One More Step Away“ nur noch einen weiteren Karriere-Hit, vor. Nur zum Ende hin, mit „Reaching Out“, „Someone Pull Me Out“ und „Warm Seas“, vergrault man mich ein bisschen mit Monotonie.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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