KEITZER - PANDEMONIUM HUMANITAS

Label: | FDA |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 40:32 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Keitzer sind nun schon seit 1999 aktiv und haben bis heute acht Alben veröffentlicht. Fünf Jahre haben sie für das neue Werk gebraucht. Geschadet hat ihnen die lange Zeit nicht. Laut Metal Archives haben sie auch Grindcore-Elemente in ihrer Musik. Das kann ich eigentlich nicht behaupten. Vielmehr spielen sie heute technisch anspruchsvollen, angeschwärzten Death Metal mit blasphemischen Inhalten, was mich eher an Bands wie Purgatory erinnert, die ähnlich technisch und wütend zugleich klingen. Es gibt fette Gitarrenwände, reihenweise rollende Blastbeats und tiefen, dämonischen Growlgesang direkt aus der Hölle. Hier donnert uns eine höllische Urgewalt entgegen, die ihresgleichen sucht.
Mir kommt vieles bekannt vor, auch wenn ich nicht genau sagen kann, woher. Purgatory hatte ich ja als passenden Vergleich schon genannt, vielleicht noch Misery Index, Vomitory, Vader oder Immolation. Dies soll aber nur ein Anreiz sein, um Leuten zu zeigen, worum es hier musikalisch und gesanglich ungefähr geht. Keitzer kopieren niemanden und bringen genügend Eigenständigkeit mit. Neben der enormen Brutalität besticht das Album auch mit seiner fetten Produktion, die alles niederwalzt, was sich der Band in den Weg stellt. Wenn große Bands nach so langer Wartezeit noch so abliefern würden, wie Keitzer es hier tun, dann wäre die Metal-Welt heute noch in Ordnung.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller