Death Wishlist aus der Italienischen Toskana haben sich erst 2023 zusammengefunden, auch wenn die Bandmitglieder um Sängerin Cosima auf einige Jährchen Erfahrung in anderen Combos zurückblicken können. Zehn Songs hat das Debütalbum zu bieten. Musikalisch eine feine Mischung aus 77er Punk und dreckigem Highspeed Rock ´n´ Roll mit reichlich Anleihen von Skandinavian Power Rock à la alte Backyard Babies. Kickt gut rein, hat reichlich Drive und rebellischen Spirit. Bietet reichlich Abwechslung, auch wenn nicht jeder Stilwechsel perfekt gelungen ist. Vieles nimmt einen sofort total mit, manche Tunes haben dagegen auch einige Längen, die hart an der Grenze zum Langweilig werden sind.

Gleiches gilt auch für die Stimme der Frontfrau, teilweise völligst genial und fesselnd, aber manchmal wirkt es gelegentlich etwas unpassend, auch wenn mitunter die Gesangsunterstützung der Jungs gut dazu passt. Zudem ist mir das komplette Album einfach zu sehr Richtung Garagen-Sound aufgenommen, was ebenfalls nicht jedem Track gut steht. Diese kleinen nennen wir es mal Unzulänglichkeiten, werden aber mühelos vom sehr guten Gesamteindruck weggebügelt. "You Are Next" hat viel Esprit, Energie und Charme. Eigentlich rundum mitreißend, und wer Perlen wie „I Hope You Die“ oder „Some Kind Of Justice“ vom Stapel lässt hat bei mir eh schon gewonnen. Hier freut sich die Turbojugend genauso wie der alte Punkrocker, die Cock Sparrer Glatze und der Anhänger von Motörhead und Company.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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