Mit „Rubicon“ haben Stepfather Fred ein richtig fettes Brett vorgelegt. Ob man den Stil jetzt als Alternative Metal, Modern Metal, Groove Rock oder einfach Heavy Rock bezeichnet, ist eigentlich völlig egal, denn das trifft es alles irgendwie. Hier werden die bisherigen Bandgrenzen nach außen verschoben, wie der Opener „Move Your Limit“ sofort deutlich klarmacht. Zuerst einmal fallen die richtig fett produzierten Gitarrenwände auf, die für einen enorm druckvollen Sound sorgen. Hinzu kommt der ausdrucksstarke, raue Gesang von Fronter Sebastian Schuster, der sich stellenweise sehr emotional die Seele förmlich aus dem Leib schreit.

Doch bei aller Power verstehen es die Allgäuer auch, an den richtigen Stellen kurz mal den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Dadurch gewinnt das Songmaterial ganz enorm an Dynamik und Abwechslungsreichtum. Zudem bietet diese Vorgehensweise Platz für harmonische Melodien, die für die entsprechende Eingängigkeit sorgen. Anspieltipps gibt es diesmal keine, da man hier wegen der gleichmäßig hohen Qualität einfach nichts hervorheben kann. Unbedingter Pflichtkauf!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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