NEOCRACY - WHO TO BLAME?

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 36:18 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Aus Eisdorf im Harz kommt die Truppe um Sängerin Franziska Stolze und Growler Tim Pannek, die nun mit „Who To Blame?“ ihr zweites Langeisen vorlegen. Da mir das Debütalbum nicht vorliegt, kann ich auch keine Vergleiche dazu ziehen, sondern beschränke mich auf die vorliegenden neun Songs. Mal von der altbekannten Kombination weiblicher Klargesang mit bellendem Typ, fällt die recht progressive Machart der Kompositionen auf. Ziemlich schnell wird klar, diese Scheibe ist nicht als Hintergrundgedudel geeignet, sondern erfordert aufmerksames Zuhören.
Viele Breaks und Tempiwechsel wechseln sich in den Tunes ab und lassen sich nicht wirklich einem festen Genre zuordnen. Im Stück „Oblivion“ kann ich sogar Anklänge an die Red Hot Chili Peppers feststellen, während „Guilt“ ein klassischer Rocker ist. Die Stimme von Franziska empfinde ich als sehr angenehm, ich würde sogar sagen, dass sie bestimmt auch mit knackigem Blues Rock sehr gut ankommen würde. Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Werk, einzig die Nummer „Patience“ ist mir persönlich etwas zu hektisch. Ansonsten empfehle ich, die Musik des Fünfers unbedingt mal anzutesten.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt