Dornenkönig präsentieren auf ihrem zweiten Langdreher harte deutsche Rockmusik, die aber wenig mit den Klängen zu tun hat, die heutzutage so als Deutschrock verkauft werden. Nach eigener Aussage liegen die Wurzeln der Truppe in den frühen Werken von Marius Müller-Westernhagen und Udo Lindenberg, wobei meiner Meinung nach Extrabreit vielleicht der aktuell bessere Vergleich wäre. Ein bis zwei Mal klingt auch ein wenig Rammstein durch, was das Ganze auch etwas in Richtung Neue Deutsche Härte drückt. Alles in Allem ist das Alles natürlich wenig innovativ, aber dafür grundsolide gezockt.

Mit „Zombie“ hat man auch ein klares politisches Statement am Start. Insgesamt geht die Scheibe gut rein, allerdings fehlt mir der eine oder andere Ausreißer nach oben, der dieses solide Werk noch veredeln würde. Trotzdem sollte man hier unbedingt einmal reinhören. Ich befürchte leider trotzdem, dass dieses Werk in der Masse an Veröffentlichungen ein wenig untergehen dürfte. Dafür fehlt es einfach an etwas wirklich außergewöhnlichem mit Wiedererkennungswert und Alleinstellungsmerkmal.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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