ERADICATOR - THE PARADOX


Label:METALVILLE
Jahr:2024
Running Time:50:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Lennestädter Krach Kapelle Eradicator hat dieses Jahr nicht nur ihr zwanzigjähriges Bandjubiläum(!!!), die Jungs hauen uns auch ihre sechste Langspielplatte um die Ohren. Wer Eradicator kennt, der weiß was auf ihn zurollt und zwar klassischen Thrash der Marke Exodus, Death Angel und Testament. Also klar vom Sound der San Francisco Bay Area inspirierter Metal der härteren Gangart. Wie im Thrash gängig geht es auch hier um die unbequemen Dinge des Lebens wie: Das Ende der Menschheit durch Umweltverschmutzung („Debris Of Demise“), Mobbing („Perpetual Sacrifice“) oder Krieg („When The Shooting Begins“). Gesanglich würde ich die heiseren wutentbrannten Schreie von Sebastian Stöber (einer von zwei Brüdern. Der andere, Jan-Peter, ist der Schießbuden Commander) sehr in Richtung Testament´s Chuck Billy einordnen, wobei die Tracks an sich eher hier und da an Overkill erinnern.

Wer also eine ordentliche Schippe Aggression verträgt oder sogar ab und an braucht, der ist bei Eradicator´s „The Paradox“ erstklassig bedient. Was mal wieder vorteilhaft heraussticht ist das man den Bass von Sebastian Zoppe gut heraushören kann und das obwohl die Truppe mit Sebastian Stöber und Robert Wied gleich zwei Gitarristen am Start hat die ordentlich Krach machen.Die Drums von Jan-Peter “Pitti“ und der Gesang von Sebastian kommen im Mix auch nie zu kurz. Alles in allem gefällt mir der Sound des Albums durchgehend gut, Das einzige Manko ist, dass Seba fast durchgehend gleich aggressiv an die Vocals geht und somit etwas Abwechslung hinten rüber fällt. Das macht die Scheibe aber nicht kaputt, sondern sorgt eher dafür, dass die Tunes im einzelnen besser rüberkommen als wenn man die Scheibe am Stück hört. Trotzdem alles beim alten, die Jungs liefern nie Mittelmaß.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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