INDULGENCE - GRIM TIMES

Label: | HEADBANGERS / BIG BAD WOLF |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 34:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Es ist nicht sehr originell, seine Band Indulgence zu nennen. Allein bei Metal Archives sind gleich sechs Bands mit diesem Namen vertreten. Da diese CD von Headbangers Records aus Holland kommt, liege ich jedoch mit meiner Vermutung richtig, dass es sich hier um die Thrash-/Groove Metaller aus den Niederlanden handelt. Und diese sind immerhin schon seit 1996 aktiv. Ihre beiden Alben erschienen jedoch erst ab 2018. Sachen gibt´s... Auf dem Zweitwerk gibt es Thrash Metal mit rauem, aber melodischem Gesang, der -zumindest beim Opener - offensichtlich von James Hetfield beeinflusst ist. Manchmal klingt das ein bisschen sehr aufgesetzt. Leo Remmelzwaal singt ansonsten eher aggressiv. Das macht er auch ganz gut, ohne jedoch sonderlich dabei zu glänzen.
Unterstützt wird er von coolen Gangshouts, die gut Arsch treten. Die Musik ist simpel gestrickt und eingängig und poltert ganz gut rein. Über Midtempo kommt man selten hinaus. Dennoch macht diese CD, die mit etwas mehr als einer halben Stunde aufwartet, schon Laune. Als lupenreiner Thrash Metal-Fan sollte man aber dennoch vorsichtig sein, denn häufig klingen Indulgence mit ihrem Hardcore-Einschlag eher wie Sick Of It All oder Hatebreed als wie Bay Are-Bands aus den Achtzigern, wenn auch nicht so modern. Eine gewisse Old School-Attitüde herrscht dennoch. Das Album dümpelt ein bisschen vor sich hin, ohne jedoch dabei zu nerven. Kann man haben, muss man aber nicht.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller