Mit dem Debüt A Voice In The Sky hat sich die Alternative-Rock Formation The Spirit Spiders Zeit gelassen. Auf "A Voice In The Sky" wird eine Zeitreise der Band dargeboten, die bis zur Jahrtausendwende zurückliegt. Das älteste Stück „Dog-Headed Priest“ stammt aus dem Jahre 2000. Die teils aus dem Bergischen und teils aus dem Rheinland stammenden Musiker geben mit ihrem Werk einen Beitrag zum Genre 70er Retro-Rock mit psychedelischer Nuance, aber ohne großartige Höhen und Tiefen, dazu. Als schlecht bezeichne ich das Album nicht, allerdings gerade auch durch die stimmliche Darbietung von Sänger Frank M. Reeve bekommen die dreizehn Stücke noch zusätzlich einen langatmigen und langgezogenen Charakter. Nasal und monoton ist seine Stimme, was sicherlich Originalität erzeugen soll. Aber das Auslegungssache. Die Anlehnung zu deren Vorbildern wie die Beatles und die Smashing Pumpkins ist sofort zu erkennen. Welche vom Grundsatz auch gelingt, nur leider viel zu ruhig und ohne Pep. Angst bekam ich, als ich sah, dass das letzte Stück „Apokalypse VoW“ fast eine ganze halbe Stunde dauert. Noch mehr unüberwindbare Längen denke ich. Ja so ist es auch, jetzt noch ein Pfeifchen und dann ab ins Bett, zumindest wird mir das suggeriert. Oder den Kühlschrank überfallen? Als Bonus, dieses Album, ohne eingeschlafen zu sein, überstanden zu haben. Sorry Jungs, aber etwas mehr Enthusiasmus beim Songwriting wäre nicht verkehrt. Ansätze sind bei den Stücken zu erkennen. Das nächste Album hat hoffentlich etwas mehr Kraft, denn etwas auszusetzen gibt es an dem technischen Können der Band nicht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

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