Hey...eine handsignierte Promotion-CD. Da freut sich der Rezensent. Natürlich kann das keinen Einfluss auf die Bewertung haben, aber ich liebe solche netten Gesten. Bislang lagen uns drei Veröffentlichungen dieser düsteren Goth-Pop Formation vor und eigentlich sind sie nie mit einer halbwegs guten Bewertung davongekommen. Dabei ist das Grund-Korsett aus Dark-Wave, zartbitteren Melodiebögen und dunklen Pop-Geschichten mitsamt der sanften Vocals von Fronter Michael Sele kein schlechtes Unterfangen. Was dem Trio, mit dabei Philipp Küng (Bass, Gitarre, Drums, Keyboards) und Mac Vinzens (Schlagzeug), fehlt, sind solide Hits. Die meisten Tunes schlummern in derselben Harmonie stur vor sich hin.

Da beißt die Maus keinen Faden ab. Oder ich habe die Schönheit von Gemina noch nicht für mich entdeckt. Am besten gefällt mir die zerbrechliche Stimme des Mannes am Mikrofon. Es soll der Soundtrack sein, der die Wiederkehr nach Hause reflektiert. Mmmh...kann ich nicht sagen. Was ich sagen kann, ist das nach dem flotten Opener „Whispers Of The Seasons“ und dem monotonen Nachfolger „Countless (There´s No Home“ (vielleicht ein Widerspruch zum thematischen Album-Credo?) nicht viel auf der Haben-Seite bleibt. Wenn da nicht diese verdammt geile Stimme wäre...

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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