Death mit Deutschen Lyrics. Das ist doch mal was anderes. Leider kann ich mir nicht helfen, doch irgendwie hat das etwas von Sodom. Aber nur etwas. Nun ist der Bandname nicht Deutsch, wohl aber der Plattentitel. Wie Kompass? Auf ihrem Debüt „Aeons“ aus 2008 gab es nur einen Song in Deutsch, der Rest war Angelsächsisch. Vier Jahre später hat sich Deutsch dann durchgesetzt, dass alle Songs des Zweitwerks einheitlich Alemansich wurden, bis auf „Verdighetens Avgrund“. Nur weil das jetzt meine Muttersprache ist, heißt das noch lange nicht, dass ich jedes Wort verstehe. Ab und an klingt doch mal ein klares Wort ins Ohr, wie Schmerz, Fleisch, oder zerstören. Die Bandmitglieder haben musikalischen Vergangenheiten aus verschiedenen Bands vorzuweisen, bei dem der Name „Distaste“ immer wieder auftaucht. Mit Ausnahme vom Klasse-Drummer Per Ekeren, der unter anderem Referenzen der Schweden von Grave vorweisen kann. Der glatte Sound prügelt bombastisch daher, und gewinnt im fiesen Abschlusstrack „Todessog“ noch einmal an Arschtritt. Keine schlechten Ideen wurden auf dieser Scheibe zusammen gefügt, doch große Momente fehlen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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