DEAFCON5 - EXIT TO INSIGHT


Label:FASTBALL
Jahr:2024
Running Time:56:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Jahr 2020 begeistert mich Deafcon5 mit ihrem Release „F.E.E.L.“ durch die Bank weg. Diese Überraschung ist 2024 mit der Veröffentlichung von „Exit To Insight“ fast völlig verflogen. Zum einen nervt das narrative Intro „Prologue“ bis zur Überflüssigkeit und der Rest der neun Tracks der progressiven Rocker ist zäh wie Melasse. Man hatte immer eine Affinität zu Queensryche, aber nicht wie behauptet zu Dream Theater. Aber genau das versucht man jetzt krampfhaft über die Stange zu brechen. Der schlechteste Versuch ist das lahme Stück „Serious Doubts“. Ernsthafte Zweifel übersetzt. Yep, die habe ich diesbezüglich auch. Allein die damals von mir hochgelobten Vocals von Fronter Michael Gerstle klingen heuer gekünstelt und gezwungen.

Da will einer aber unbedingt dem Wirken des Kanadiers James LaBrie (Dream Theater) nacheifern. Das konnte nur in die Hose gehen. Quo vadis liebe Musiker? Die vier Hamburger von der Waterkant servieren ein Konzeptalbum, inspiriert durch einen Science Fiction Roman. Das vierte Werk der Band wurde von Simone Mularoni (Gitarrist bei DGM) produziert. Aber die gute Intention hinterlässt keine positiven Spuren. Mit „Trip To Me“ verkackt man komplett, während die anderen Beiträge fast alle ähnlich strukturiert sind. Da geht bei mir das Progressive verloren. Schade, war auf einem guten Weg, aber die Langeweile geht auch beim vierten Versuch nicht weg.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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