SOULS OF STEEL - SONGS OF STEEL


Label:WORMHOLEDEATH
Jahr:2024
Running Time:51:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Souls Of Steel wurden 2021 von Bassist Benjamin Lopez und Gitarrist Daniel Jiménez in dem mittelamerikanischen Land El Salvador gegründet. Die Band entstand aus dem Wunsch heraus, eigene Musik zu machen. Aufgenommen wurde das Album „Songs Of Steel“ im Stageline Studio von Erlin de la O in El Salvador. Das Mischen und Mastern erfolgt durch den vom Tontechniker Ross Rothero-Bourge im Cube Recording Studio im Vereinigten Königreich. Zunächst wurde der Rundling digital und als CD in Eigenregie im Dezember 2023 veröffentlicht. Nach Abschluss eines Plattenvertrages mit Wormholedeath folgte im August der weltweite Re-Release. Das „Intro“ hat eine Länge von etwas mehr als zwei Minuten. Epische Chorusse, Streicher und Keyboards sind zu hören. Aus meiner Sicht aber viel zu lang. „Eternal One“ entschädigt etwas dafür. Harte Riffs und Gitarren-Hooks, eine fette Bassline. Der Gesang von Sebastián Lorenzana klingt stellenweise leicht schräg.

Bei „Burning Love“ klingen die Gitarren klarer. Aber die Riffs haben nichts an ihrer Härte eingebüßt. Auch die Vocals wirken angenehmer. „No Man´s Land“ hat eine thrashige Schlagseite. Die Gitarren sind wild und hektisch. Die Double Bass treibt an. Dazu passen die Metal-Screams und die leicht harsche Stimme. „Human Perversity“ hingegen ist zunächst ein Midtempo-Stampfer. Eine Tendenz Richtung epischen Doom ist zu erkennen. Aber später zieht das Tempo an, wofür hauptsächlich die Schlagzeugarbeit und die schnellen Riffs verantwortlich sind. Harte Riffs dominieren auch bei „Neverending Machine“. Und erneut ein kräftige Basslinie. Später sorgt die Double Bass erneut für hohes Tempo. Bei „Trickster“ stampfen die Riffs im Midtempo-Bereich. Auch wenn die Double Bass in den Vordergrund rückt. Wenn ich mich nicht täusche, hört man hier beide Sänger im Duett.

Nach so viel Power braucht es auch eine Ruhepause. Und diese folgt mit der besinnlichen Ballade „The Debt“. Beeindruckend, wie die Gitarre hier zeitweise förmlich singt. Dazu gibt es ein ruhiges, akzentuiertes Schlagzeugspiel. Im zweiten Teil wird es so richtig druckvoll. im Stile einer Power-Ballade. „Last Gig“ tendiert dann in Richtung Metal-Hymne, mit Twin-Guitar-Läufen, obwohl eigentlich nur ein Klampfer ausgewiesen ist. Kraftvollen Power Metal bietet „Legends Reborn“. Wiederum mit harten Metal Screams. Und einem starken Gitarren-Solo. Mit „Rising Steel“ geht es ein letztes Mal in den Hochgeschwindigkeitsbereich.

Auf „Songs Of Steel“ finden sich viele unterschiedliche Metal-Einflüsse. Thrash, Speed, Power Metal werden hier miteinander verbunden. Auch auf eine Ballade muss der Metal-Fan nicht verzichten. Viele Gitarren-Soli, Basslinien aber auch das Schlagzeugspiel zeugen von einem hohen musikalischen Niveau. Das Album ist eine runde Sache.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


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