Keine Ahnung, wo Vic Records aus den Niederlanden immer diese unbekannten Perlen ausgraben. Zwischen 1988 und 1990 veröffentlichten die kalifornischen Thrash Metaller Recipients Of Death zwei EPs, die es jetzt hier beider auf einer CD gibt. Insgesamt sind hier dreizehn Songs drauf. Sie spielen aber keinen Bay Area Thrash, wie man jetzt vielleicht vermuten könnte, sondern haben eine gehörige Crossover-Schlagseite. Hier wird schon mehr auf Groove als auf pures Geballer gesetzt.

Die Musik ist nicht bloß brachial, sondern sehr verspielt und variabel. Der Gesang ist etwas monoton, passt aber dennoch gut ins Gesamtbild. Am geilsten sind sie, wenn sie das Tempo anziehen und wilde Soli spielen. Da kommt richtig Spielfreude auf. Die Produktion ist nicht die sauberste, das macht aber auch nichts. Denn so wird die Räudigkeit und die Lässigkeit der Musik gut in Szene gesetzt. Wer Bands wie Municipal Waste, Gama Bomb, Cryptic Slaughter oder D.R.I. mag, sollte hier mal reinhören!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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