COFFIN STORM - ARCANA RISING


Label:PEACEVILLE
Jahr:2024
Running Time:44:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Coffin Storm klingt verdächtig nach einer Todesblei Kapelle, die finsteren Brutal Death macht, nicht wahr? Ja, nicht wahr! Die Truppe aus Norwegen zockt Doom mit einer heftigen Thrash Metal Kante und das auf eine Art und Weise die irgendwie übelst kitschig ist (der Gesang erinnert an alte Candlemass Scheiben ohne an die Klasse von Messiah Marcolin heran zu reichen). Wisst ihr was der Witz an der Sache ist? Der Scheiß funktioniert ganz hervorragend. Gerade der kitschig anmutende alles andere als perfekte Gesang schafft es hier das ganze zusammen zu schnüren und ein old-schooliges Heavy Metal Paket daraus zu machen, das eben genau von der fehlenden Politur lebt.

Coffin Storm ist Heavy Metal, Doom und Thrash in wechselndem Anteil, aber eines ist der Stilmix der Norweger nicht: glatt, über produziert und blutleer. Falls ihr euch fragt, wer sich dafür verantwortlich zeichnet, kann ich euch gerne dahingehend informieren. An Bass/Gitarre haben wir Bestial Tormentor aka Olav Knutson, bekannt von Bands wie Infernö, Lamented Souls und Waklevören. Am Mikrofon arbeitet sich Fenriz ab...den Mann kennen wir alle von Darkthrone, Valhall, Red Planet, Isengard und Dødheimsgard und zu guter Letzt haben wir noch Apollyon an den Drums. Der Gute ist bekannt von Aura Noir, Dødheimsgard, Immortal und Gorgoroth.

Also sollte es uns nicht wundern, dass der Kram, den die Jungs sich ausgedacht und auf Polycarbonat gebannt haben, irgendwie funktioniert und sowohl für Bierdurst als auch einen Halbsteifen sorgt. Ähnlich wie bei Darkthrone selbst ist die Scheibe sehr gemischt, wenn es darum geht, was einen erwartet. Aber alles in allem wird hier durchaus konsequent eine Schiene gefahren, was es einfacher macht, sich auf Coffin Storm einzulassen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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