JESS WILLIAMSON - TIME AIN´T ACCIDENTAL

Label: | MEXICAN SUMMER |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 36:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Zu Beginn der Coronzeit trennte sich ihr langjähriger Lebensgefährte und musikalischer Partner und ließ sie in Los Angeles zurück. Kein Wunder, dass „Time Ain´t Accidental“ ein Werk über Verlust, Isolation, einer tektonischen Verschiebung der Gefühlswelt aber auch über Romantik und Hoffnung geworden ist. Natürlich gänzlich in balladesker und melancholischer Ausrichtung. Elf Mal zerreißt es einem das Herz, wenn man diesen zerbrechlichen und lieblichen Kompositionen lauscht. Das Singer/Songwriter Material mischt sich genremäßig irgendwo zwischen Americana, Country und Pop-Melodien, sowie einem Hauch von Folk zusammen. Das fünfte Album der ehemaligen Texanerin und Multi-Instrumentalistin entstand im Alleingang mit Produzent Brad Cook, der mehr als nur eine Hilfe war. Die im Beiblatt beschriebene Vergleich zwischen Linda Ronstadt meets The Dixie Chicks meets Emmylou Harris aber in einer minimalitistischeren Variante kann ich nur unterstreichen. Ganz großes Kino!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger