BLACK VOID - ANTITHESIS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2022
Running Time:38:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das ist Underground: Bei Metal Archives und bei Discogs sind Black Void nicht zu finden. Somit weiß ich auch nicht allzu viel über diese Band. Aber es gibt eine Bandcamp-Seite. Außer diesem Album scheint es aber nichts von ihnen zu geben. Sie scheinen aus Norwegen zu kommen. Zumindest verschicken sie ihre Tonträger von dort. Der Sound ist abgefahren! Zum einen klingen Black Void sehr punkig, so wie Carpathian Forest oder auch Darkthrone ab 2006. Zum anderen gibt es aber auch hymnische, melodische Refrains im besten Borknagar-Stil. Wie das zusammenpasst? Keine Ahnung, aber es geht! Im Großen und Ganzen klingen Black Void schon rotzig und abgefuckt.

Aber sie überraschen auch immer wieder mit melodischen und melancholischen Passagen, die frischen Wind reinbringen. „Nihil" erinnert etwas an Impaled Nazarene. Am Schluss beim stampfenden „Dadaist Disgust" singt wohl Sakis Tolis von Rotting Christ mit. Man hört ihn zwar nicht raus, aber das groovende Riff, das sofort zum Headbangen animiert, ist das Beste auf diesem Album und reißt sofort mit. Blastbeats gibt es auch nochmal. Und so wird man dann wieder in die Freiheit entlassen. Alle Einflüsse begeistern, wenn die Mischung unterm Strich vielleicht auch etwas zu obskur ist. Egal, mir gefällt´s! Mal etwas anderes als der ganze Einheitsbrei derzeit, und das, obwohl Black Void ausschließlich auf vertraute Einflüsse zurückgreifen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht