Ich stehe total auf alte satanische Thrash Metal-Bands aus den Achtzigern und kenne da auch viel unbekanntes Zeug. Von Black Shepherd aus Belgien habe ich jedoch bislang noch nie etwas gehört. Von 1984 bis 1989 waren sie aktiv. Neben fünf Demos gab es aber nur ein reguläres Album von ihnen. Dieses liegt uns hier nun als Neuauflage vor. Man hat es aber bei den zwölf Tracks belassen und keine Bonustracks hinzugefügt. Und sie spielen Thrash Metal der dreckigsten Sorte. Die sägenden Gitarren klingen schön schrammelig, das Schlagzeug poltert schön untight hinterher.

Musikalisch muss ich an Chaoten wie Morbid Saint, Dark Angel, Flames oder Slaughter denken. Das Album klingt roh und ungeschliffen, wild und ungestüm. Diabolische Besessenheit gleicht spielerische Defizite locker aus. Die räudige Produktion passt super ins Gesamtbild. Das einzige, was nicht so passt, ist der zum Teil sehr unbeholfen klingende Gesang, der weder richtig geschrien noch richtig gegrowlt ist, sondern irgendetwas dazwischen. Ein paar Abscheißer sind auch drin. Fans der oben genannten Kult-Horden sollten aber dennoch mit Black Shepherd klarkommen!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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