Ich weiß gerade nicht, welcher Geburtstag mit dieser Anniversary Edition gefeiert wird, ein rundes Jubiläum scheint es jedenfalls nicht zu sein. Aber egal! Schließlich lohnt es sich, in die Anfangstage von Virgin Steele abzutauchen und das damalige Debütwerk (neu) zu entdecken. Obwohl es sich nicht um ein bahnbrechendes Werk handelt, findet der Hörer hier noch Heavy Metal in roher und ungezügelter Reinform. Da ist noch nicht viel von dem schwülstigen Bombast zu finden, der später mit der Vertonung griechischer Mythologie in Form von Konzeptscheiben Einzug gehalten hat. Die Gitarren hatten damals noch die Oberhand und bestimmten den Sound maßgeblich.

Natürlich wurden sämtliche Songs neu abgemischt, was für eine erkennbare Verbesserung sorgt. Als Zugabe gibt es noch drei Bonusstücke, wobei es sich um frühe Demos handelt, die allerdings auch nachbearbeitet wurden und daher in neuem Glanz erstrahlen. „Hell From Beyond The Stars“ erblickt in diesem Rahmen meines Wissens nach zum ersten Mal das Tageslicht. Auch wenn diese Scheibe damals nicht unbedingt bahnbrechend war, verdient sie trotzdem Gehör und Aufmerksamkeit.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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