Ich bin immer mehr als vorsichtig, wenn ich im Beipackzettel lese, dass man eine Formation, und dann noch aus Unterfranken, als „The New Kiss“ bezeichnet. Hallo? Mal ganz schnell wieder beruhigen. Ok, es war nur ein US-Magazin, aber das kann man getrost unter den Teppich kehren. Fangen wir mal von vorne an.: gegründet im Jahr 2018, hat man mit Sängerin Caro (warum liegt eigentlich kein Booklet bei?) eine Lady am Mikrofon, die zwar ganz nett rockt, aber auch nicht mehr. Maßstäbe um sich gesanglich von der starken Konkurrenz abzusetzen fehlen leider völlig. Das gleiche gilt für die Musik von Gitarrist Chris Bones (als einziger mit Corpse-Paint...warum?), Bassist Tino und Drummer Luggy. Rockig aber Allerweltsware.

Das reicht für ein Stadtfest oder im Vorprogramm von Acts die ihre Opener nicht bezahlen wollen. Ich bin da mal ganz arrogant und sage wie es ist: habe ich anhand des uncoolen Bandfotos nicht wirklich anders erwartet. Wie gesagt alles rockige Standardware, die eine Affinität zu AC/DC entdecken lässt. Woher aber der Vergleich mit den ollen Guns N´ Roses herkommt, kann ich mir nicht erklären. Da war wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens. Da entdecke ich auf „Back To The Old Days eher Riffs von Status Quo. Aber spätestens bei der Piano-Ballade „Crossing The Line“ hat es sich für mich erledigt. Gesanglich ist die Melodie des Refrains einfach zu schwach.

Irgendwie komme ich hier nicht an dem Gefühl einer Mogelpackung nicht vorbei. Ich habe mir mal das Video zu „World Is Burning“ im Internet angeschaut. Es wird gewarnt, dass manche Szenen verstörend sein können und der Zuschauer soll selbst entscheiden, ob er sich das Material reinzieht. Und dann...nichts. Clickbait oder? Also lasst euch nicht täuschen, das hier ist eine 08/15 Band mit 08/15 Musik und Gesang...feddich!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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