ACIDCELL - FEELIN´ THE DOOM

Label: | ECHOZONE |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 47:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
„Feelin` The Doom“ ist das Debütalbum der Schweizer Acidcell, die sich Gothic-Metal mit Industrialanleihen auf die Fahne geschrieben haben. Für ein Debütalbum ist der Sound des Quartetts sehr ausgereift und die Kombination aus Elektronik und handgemachter Musik sehr ausgefeilt und aufeinander abgestimmt. Auch ihre Vorbilder können Acidcell in ihrer Musik nicht verbergen, so sind ist z. B. die Anlehnung beim zweiten Song „Beautiful Undead“ an Marilyn Manson nicht von der Hand zu weisen. Auch schimmern immer wieder alt bekannte Sounds wie von Deathstars, Rammstein, Him, 69 Eyes, Sabaton oder Lordi in ihrer Musik durch. Acidcell schaffen es aber, diese unterschiedlichen Einflüsse gekonnt zu vereinen und so eine interessante CD auf den Markt zu werfen. Gut, man kann das Rad nicht neu erfinden und schließlich wird nicht 1:1 kopiert, so dass noch von einem gewissen Teil Eigenständigkeit gesprochen werden kann. Harte, aggressive Gitarrenriffs gepaart mit melancholisch düsteren Synthieklängen und Industrialsamples, dazu zum Teil gebrüllte oder verzerrte Vocals, die Kombination ist schon ganz ok. So zeigt sich die wahre Stärke der Schweizer direkt in den ersten 3 Songs, die mächtig druckvoll nach vorne gehen. Danach erscheint mit „One Of Us“ eine neue Seite der Band und es wird ruhiger, ja schon fast balladesk. Leider ist trotz der vorhandenen Vielfältigkeit ein gewisser Sättigungspegel im Verlauf des Albums nicht zu vermeiden, was zum Teil an dem immer gleich gearteten Gesang liegt, der nicht so variabel ist wie die vorherrschende Musik und die Aggressivität und das Brachiale in den Songs immer mehr abnimmt. Trotzdem ein gelungenes Debüt einer Band, die zwar ihren Weg zum eigenen Sound noch finden muss, aber jetzt schon durchaus hörenswert ist.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer
ACIDCELL - FEELIN´ THE DOOM

Label: | ECHOZONE |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 47:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Marilyn Manson war Mal eine Größe im Business. Ihn zu kopieren macht keinen Sinn. Erstens gibt es ihn schon und zweitens akzeptieren seine Fans keine Götter neben ihn. Jetzt versteifen sich die vier Schweizer nicht gänzlich auf das ausgeflippte Vorbild aber die Parallelen auf dem Track „Beautiful Undead“, sind schon frappierend. Insgesamt hat man mit der Goth-Rock angehauchten Industrial-Schiene immer eine offene Tür für die Neue Deutsche Härte und ihr Heroen. Hier und da schaut Rammstein um die Ecke, und bietet mit einem treibenden Riff weiteren Grund für die Bezeichnung Crossover. Dann wieder haucht der Shouter Anthony De Angelis wie 69 Eyes-Barde Jyrki 69. Ein bisschen The Mission, The Sisters of Mercy, Fields Of Nephilim und ganz alte David Bowie-Stimmlagen. Natürlich sind alle der zehn Beiträge fett aggressiv aber durch die Bank weg tanzbar. Hier wird nichts dazugedichtet, sondern einfach nur ausgelassen gefeiert. Und das nächste Mal etwas weniger Rammstein bitte.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak