EVILDEAD - SAME

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 22:47 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Ein Demo auf CD in Eigenregie liefern Evildead (ja, tatsächlich: Bandname zusammen und Titel auseinander geschrieben!) ab, die sich 2005 gegründet haben und aus Brasilien stammen. Sieben lange Jahre hat es gedauert, bis das Demo endlich das Licht der Welt erblickt hat. Vier Songs sind dabei herausgekommen. Geboten wird klassischer Heavy Metal mit Texten über Horror; Krieg, Metal, Okkultismus und was sonst noch so anliegt. Und eine Verneigung an die musikalischen Vorbilder hört man bereits beim Intro des Openers „Another Tyrant“, bei dem kurz ein Riff von Accepts „Princess Of The Dawn“ geklaut wird. Dann wird es aber um einiges undergroundiger. Ein US Metal-mäßiger Sänger, der wohl ganz gerne Iron Maiden und Queensryche hört, ertönt und trägt die kauzigen Hymnen vor. Die Mucke galoppiert schön in uralter Tradition nach vorne. Der hohe, melodische Gesang klingt etwas unbeholfen, aber nicht schlecht und zwischendurch wird auch Growlgesang eingestreut, der für eine coole Abwechslung sorgt. Die Mucke beinhaltet schöne Twinleads und Bassläufe, die sich durchaus in den Gehörgängen festsetzen. Die Aufnahme hat zwar nur Demoqualität und hätte sich gut als Tapeversion geeignet, ist aber authentisch. Auch die restlichen drei Songs fügen sich nahtlos ein. Einen besonderen Höhe- oder Tiefpunkt gibt es nicht. Alles klingt wie aus einem Guss. Undergroundmetaller, die auch mal gerne alte Demos hören und den Charme des Unfertigen lieben, sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Alle Mainstreamer, die auf druckvolle und saubere Sounds stehen, sollten es vielleicht ehr lassen. Aber auf jeden Fall haben Evildead das Potential, eines Tages den Underground mit einer vollständigen LP aufzuwühlen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller