Für unsere Leser, ebenso wie für mich, wird der österreichischen Barde Simon Stadler musikalisches Neuland sein. Dabei haben wir sein Debütwerk „Ohne Last“ (2022) als Review, geschrieben von Kollege Marc Debus online. Nun also das Nachfolgewerk „Okay“. Lieder mit Texten aus dem Kosmos des Musikers werden in zehn Beiträge feilgeboten. Doch eines gleich vorweg: ich komme mit der kindlichen Stimme des Sängers überhaupt nicht klar. Mit den positiven Gute-Hoffnungs-Lyrics und den hohen Vocals habe ich das Gefühl, auf einem Stadtfest im Sommer zu verstehen, wo der lokale Barde sein Bestes gibt. Zwischen Selbstkritik und Zuversicht und einigen Allerweltsproblemen zwitschert Simon zwischen Pop-Rock und Singer/Songwriter Stilrichtungen.

Den angekündigten Blues und den Jazz habe ich jetzt nicht wirklich wahrgenommen. Was sich beißt könnt ihr am besten mit der coolen Nummer „Wind Über´m Meer“ verstehen. Die eben erwähnte Tonlage des Sängers im krassen Gegensatz zum herrlichen Gitarren-Solo von Mister Michael Lobnig. Wie dem auch sei, was weiß ich schon, haha. Ich bin im Zwiespalt. Zum Glück veredelt Labelkollegin Sarah Straub den Beitrag „Palindrom“. Vielleicht sollte Simon Sarah das nächste Album komplett singen lassen. Ok, das war fies...aber ehrlich!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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