NIAMH - PEOPLE OF THE UNDERWORLD


Label:LUCKY BOB
Jahr:2024
Running Time:31:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit Italien verbinde ich meist flotte und bisweilen cheesige Power Metal Bands. Doch ein Blick auf das Cover-Artwork genügt, um festzustellen, dass das bei Niamh nicht der Fall ist. Auch wenn die Truppe sich selbst laut Presseinfo im Alternative Metal Bereich sieht, ist dies auch nur ein Teil der Wahrheit. Neben eben diesem Alternative Metal findet sich im Sound der Italiener auch eine kräftige Prise Metalcore, so dass ich eher die Bezeichnung Modern Metal verwenden würde. Ein paar dezente Gothic-Elemente runden das Ganze noch zusätzlich ab. Trotzdem finde ich nicht wirklich einen Zugang hierzu.

Das könnte am Gesang liegen, der rau und aggressiv, aber dabei letztlich stumpf und eintönig ertönt und mit der Zeit eher nervt. Daher mag es nicht verwundern, dass das ruhige und von Klavierklängen begleitete „A Time For Farewell“ mein persönlicher Favorit ist. Die Rap-Parts beim anschließenden „Antibiotic“ sorgen zwar für etwas Abwechslung, können mich aber auch nicht begeistern. Letztlich kann ich mit alledem nicht viel anfangen, weil es mich einfach nicht packt. Der Gipfel ist dann noch das gruselige Metallica-Cover von „Seek And Destroy“ in einer Industrial Metal Version. 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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