Møl kommen aus Dänemark, haben sich 2012 in Arhus gegründet und bislang zwei EPs und zwei Alben veröffentlicht. Sie spielen eine Mischung aus Post-Black Metal und Shoegaze. Dementsprechend träge und melancholisch fängt das Album auch an, das aber dennoch von progressiven Takten unterlegt wird. Es wird aber besser! Die Riffs sind rockig, die Melodien verträumt und die Musik eingängig. Dazu gibt es aber wilden Kreischgesang, der im krassen Gegensatz zur dargebotenen Musik steht. Die fünf bis sieben Minuten langen Songs wirken eher hypnotisch.

Aber es gibt auch immer mal wieder Blastbeats oder groovige Riffs, die die Musik nicht zu träge wirken lassen. Es gibt immer wieder Weckrufe, die den Hörer aus der Trance ziehen und „Diorama" nicht zu langweiligen Einheitsbrei verkommen lassen, den es bei dieser Art von Bands ja leider viel zu häufig gibt. Nein, die Dänen punkten mit Abwechslung und Ideenreichtum, ohne den Hörer dabei zu überfordern. Wer auf Bands wie Harakiri For The Sky, Ghost Bath oder Lantlos steht, dem sollten Møl ganz sicher gefallen. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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