Hinter dem Ein-Mann-Projekt Firn verbirgt sich der Odroerir-Bassist Horda auf Solopfaden. Lediglich am Schlagzeug wird er von Hymir unterstützt. Zudem gibt es noch ein paar weibliche Gast-Gesangsbeiträge. Man darf also Pagan Metal erwarten und bekommt genau diesen geliefert. Nur vier Songs bei insgesamt über vierzig Minuten Spielzeit umfasst diese Scheibe. Der Mastermind nimmt sich also genügend Zeit, seine Songideen ausgiebig zu entwickeln und somit eine entsprechende Atmosphäre in den Vordergrund zu stellen. Diese ist genau wie das großartige Cover-Artwork kühl und winterlich. Keiner der zwischen acht und zwölf Minuten langen Kunstwerke verliert sich in endlosen Wiederholungen oder gar im Nirgendwo.

Innerhalb des vorgegebenen Rahmens aus Black Metal, Pagan Metal und ein wenig Folk, ist das Alles sogar recht abwechslungsreich und somit sehr unterhaltsam. Der deutschsprachige Gesang wirkt an einigen Stellen zwar ein wenig sehr pathetisch, aber das gehört nunmal dazu. Pagan Metal muss nicht immer nur stumpf sein, sondern darf in dieser Form auch gerne einmal anspruchsvoll und abwechslungsreich dargeboten werden. Sehr empfehlenswert!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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