Irrer Noise und Hardcore wird aus Atlanta angeliefert, deren vier Macher sich auf dem Highway zu befinden scheinen, als wollten sie sich in „Forget“ und „In“ selbst überholen. Das ergibt massig Core am Stück mit abgedrehten Soundwänden. „Your“ ist ein Schlaflied, von einer weiblichen Stimme gesunden, bevor mit „First“ das Gedresche weiter geht, in dem auch eine distanzierte Gitarre soliert, mit später einsetzenden Trompeten, wie in einem Nachspann eines Countryfilms. „Speak“ beginnt nur mit einem leisen Piano, wozu schön gebrüllt wird. Bei so viel Normzerstörung kann das saitenverknotete Gitarrensolo in „Tongues“ schon nimmer verwundern, ebenso wenig das bunte Cover. Zehn Tracks zwischen einer und vier Minuten Laufzeit sind drauf gelandet, da fällt der Sechsminüter zum Schluss echt auf, der im Wesentlichen zwar nur Gelaber beinhaltet, als würde ein aufgeregter Kandidat eine Wahlkampfrede halten, aber die knappe Gesamtspielzeit auf über eine halbe Stunde hievt. Die Songtitel wurden einsilbig gehalten, und ergeben nacheinander gelesen die Weisheit: „Forget Not Your First Love Speak In Tongues And Cheek”, was auch der Titel des Longplayers hätte werden können. Abgedrehtes Zeug, das der Vierer aus Georgia hier abgibt. Wilde Coreler und Noisejunkies greifen hier zu.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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