AGAINST EVIL - GIVE ´EM HELL

Label: | DOC GATOR |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 32:13 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Against Evil wurden 2014 in Visakhapatnam (Bundesstaat Andhra Pradesh, Indien) gegründet und sind seitdem in unveränderter Besetzung aktiv. Bisher wurden zwei Longplayer, ein Live-Album, eine EP und eine Single veröffentlicht. Den Vorgänger „The End Of The Line“ fand ich äußerst gelungen. Live konnte mich das Quartett als Support für Bullet auch überzeugen. Klassischer urwüchsiger Heavy Metal. Selbstverständlich war die Vorfreude auf das dritte Werk „Give ´Em Hell“ groß. „Lock ´N Load“ ist ein fünfundvierzig Sekunden langes Intro. Aber zum Glück nicht wie allgemein üblich mit orchestralen Spielereien, nein ganz im Gegenteil, mit harten Gitarren-Melodien. Also Daumen hoch für dieses Beginn. Eine starke Vorbereitung für den Titelsong „Give ´Em Hell“. Und hier zeigen Against Evil, wo es langgeht. Schnörkelloser donnernder Heavy Metal. Dazu passt die kratzige Stimme von M Sravan Chakravarthi. Und dann wird auch noch ein Gitarren-Solo sondergleichen rausgehauen.
„Full Speed Ahead“ bietet genau das, was der Titel verspricht. Hochgeschwindigkeits-Metal par excellence! „Warriors“ ist dann ein wenig langsamer und sehr rhythmisch. Eine große Metal-Hymne. „Stay Dead!“ tendiert wieder in den Hochgeschwindigkeits-Bereich. Ein Riff-Gewitter peitscht diesen Song an. Dazu gibt es einen Refrain, den man schnell mitsingen kann. „Lights Out“ ist eine weitere große Metal-Hymne. Aber schon wird erneut das Gas-Pedal durchgetreten. „Hellfire“ ist der nächste Kracher, bei dem ein ebenso schnelles Riffing dominiert. Auch bei „Creature Of Night“ gehen die Inder ein hohes Tempo an, angetrieben vom höllischen Schlagzeugspiel.
Als Krönung gibt es ein weiteres Gitarren-Solo. Und wie das Album begann, so endet es auch...mit High Speed. Der Schlusssong „Killing Machine“ schließt somit den Kreis unter anderem mit einem weiteren Riff-Gewitter. Mit „Give ´Em Hell“ legen Against Evil ein weiteres Killer-Scheibchen nach. Das ist unverfälschter Heavy Metal, wie er klingen soll. Eine würdige Veröffentlichung zum zehnjährigen Band-Jubiläum. Eine ganz klare Kaufempfehlung. Einziger Wermutstropfen ist die Kürze mit gerade einmal zweiunddreißig Minuten Spielzeit.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber