Alastair Greene könnte Insidern durch seine Zusammenarbeit mit Alan Parsons als Gitarrist des Alan Parsons Project auf diversen Tourneen bekannt sein. Allerdings hat der Gitarrist auch eine nun schon drei Jahrzehnte lange Solokarriere vorzuweisen und veröffentlicht nun mit „Standing Out Loud“ bereits seine elfte Soloscheibe. Der Amerikaner widmet sich stilistisch dem Blues Rock der sechziger und siebziger Jahre. Die elf Tunes sind dabei eher simpel gestrickt, was jetzt nicht negativ zu verstehen ist. Vielmehr kommt er kurz und knackig auf den Punkt, ohne sich in endlosen Dudeleien zu verlieren.

Trotzdem ist das Ganze recht abwechslungsreich, da sich knackige Rocker mit ruhigeren Nummern abwechseln. Lediglich beim knapp sechs-minütigen „Rusty Dagger“ wird es etwas verspielter und länger, aber nicht weniger eingängig. Alastair Greene erfindet den Blues Rock definitiv nicht neu, bewegt sich aber sicher und gelungen in diesem Metier, so dass auch Hörer Zugang finden dürften, die ansonsten nicht allzu tief im Blues Rock verwurzelt sind.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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