ENTERPRISE EARTH - DEATH: AN ANTHOLOGY

Label: | MNRK HEAVY |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 59:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Enterprise Earth kommen aus Spokane, Washington und die Deathcore Truppe brennt uns seit 2014 Löcher in die Visagen. Musikalisch ist das, was die Jungs hier zelebrieren, irgendwo zwischen komplexem Deathcore und Technical Death Metal zu verorten. Sei es wie es ist, hier gibt es definitiv heiße Ohren und das von extrem talentierten Musikern. Ob es hier um Travis Worlands unglaublich variablen Gesang zwischen Clean Parts, Growls, Gegurgel oder ober fiesem Gekreische geht oder um die genial-verrückten Riff-Landschaften die hier von Byron James Simpson und Gabe Mangold in unsere Sphären manifestiert werden. Hier endet selbstredend die Beweihräucherung nicht denn das bockstarke Rhythmus Duo Rob Saireh (Bass) und Brandon Zackey (Drums) legt ein-ums andere Mal hochqualitative Basisarbeit ab ohne die selbst diese Saitenhexer nicht weit kommen würden.
Was ich an dieser Stelle ohne Übertreibung oder Superlative raushauen kann ist, dass die Jungs keine Mucke für „Geradlinig-Only Headbanger“ machen, auf vorliegendem Rundling geht es verquer, progressiv und äußerst komplex zu. Was erschwerend hinzu kommt ist, dass die Jungs den Groove anscheinend morgens daumendick auf das Brot schmieren (die klingen jedenfalls so). Stellt euch einfach eine gnadenlos bekloppte Mischung aus Black Dahlia Murder (Heaviness), Lorna Shore (verrückte Varianz) und Korn (verquerer Groove) vor. Ich kann mir das zwar weder die ganze Zeit noch bei jeder Stimmung anhören aber was die Musiker allein vom musikalische Können her abliefern ist zumindest verdammt beeindruckend.
Anspieltipp: der Sieben-Minüter „Casket Of Rust“...da ist alles drin von melodischen Parts mit cleanem Gesang zu wüstem Gebrüll und Riffs, die einem das Gel aus der Tolle kämmen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter