EKTOMORF - VIVID BLACK

Label: | AFM |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 34:22 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ungarn ist ja bekannt für das malerische Urlaubsgebiet rund um den Plattensee, die imposante Hauptstadt Budapest und für den umstrittenen Regierungschef Viktor Orbán. Was nicht jeder weiß ist, dass es in Ungarn auch ordentlich grooved und zwar wenn Bands wie Ektomorf zu ihren Instrumenten greifen. Ektomorf selbst existiert seit 1993 (yep, einunddreißig Jahre...). Ursprünglich eher als Nu-Metal Act ins Leben gerufen, hat der Härtegrad des Band-Sounds über die Jahre stark angezogen. Klar gibt es nach wie vor („Die“) hier und da Klargesang aber der ist zu vernachlässigen da die Vocals mit Druck viel professioneller und druckvoller daher kommen .Sobald Gesangs-technisch auf die Bremse getreten wird kommt erstens der Akzent von Zoltan Farkas durch und zweitens wird klar das er für die soften Parts klang-technisch nicht gemacht ist. Also, wenn Zoltan aggressiv Gas gibt, werden die Tanzschuhe angezogen.
Auch „I Don`t Belong To You“ ist besonders stark, eben wegen der ganzen Wut, die hier zum Ausdruck gebracht wird, also als Shouter kann Herr Farkas hier definitiv glänzen. Aber auch das Riffing von Zoltan und Szebasztián Simon ist ziemlich amtlich und Song-dienlich. Die Fachabteilung Rhythmus (Csaba Zahorán am Bass und Dániel Szabó an den Drums) breitete den beiden Krachmachern hervorragend den roten Teppich aus. Was nach etwas mehr als einer halben Stunde bleibt ist etwas durchwachsen, die Band will mehr als nur stylish Krach machen aber Zoltans stärken sind unbestreitbar eben die grobe Kelle und nicht die ruhigen Parts und das ist der Widerspruch dem die band sich früher oder später vielleicht stellen muss, klar ist das hier nur meine bescheidene Meinung aber zu der stehe ich.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter