ALL LIFE ENDS - MISCREATION

Label: | MDD |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 46:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Todesblei made in St. Gallen, so oder so ähnlich könnte eine Überschrift lauten. 2006 wurde die Schweizer Death Metal Kapelle gegründet und nach knapp vier Jahren kam die erste EP „Of Sulphur And Suicide“ heraus. Mit Blick auf das Veröffentlichungsdatum muss ich eingestehen, dass ich mal wieder spät dran bin, aber besser spät als nie. All Life Ends machen zackig gezockten Death Metal der ruppig-rauen Art (nein, Death Metal ist nicht immer ruppig-rau). Stellenweise kann man hier durchaus Vergleiche zu New World Depression, Bolt Thrower und Obituary ziehen. Die genannte Bands dienen aber nur als ungefähre Wegmarken und nicht als exakte Beschreibung da All Life Ends tatsächlich gefühlt etwas schnellere Nummern spielen als Bolt Thrower und die Vocals nicht ganz so abgrundtief garstig sind wie die bei zum Beispiel New World Depression.
Kompromisslos und brachial knüppelt, reißt und schneidet sich das Songmaterial durch die Gehirnwindungen des willigen Hörers und hinterlässt bei jedem Death Metal Genießer ein zufriedenes Grinsen im Gesicht. Stückweise ist das Material leider etwas zu gleichförmig durch die Variations-losenVocals, aber ich zähle mich auch nicht zu den typischen Death Metal Hörern. Manch anderer wird mir da widersprechen. Ansonsten wird hier selbstredend das Rad des Death Metal nicht neu erfunden aber das ist im klassischen Metal meist eh nicht das Ziel der Beteiligten von daher...
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter