Die fünf Jungs aus Stendal, Sachsen-Anhalt sind ja wahrlich keine Neulinge mehr. Bereits seit 2006 am Start gehört die Band ja längst zum festen Bestandteil der Internationalen Hardcore Community. Mit „As One“ steht also die neuste Veröffentlichung vor der Tür. Die EP mit fünf Songs kommt als 10-Inch im total schicken Bunt-Vinyl in zwei Versionen, was bei mir als Platten-Nerd gleich mal einen Bonus einheimst. Diesmal haben die Boys gefühlt noch mal eine kleine Schippe mehr Metal in ihren Sound gepackt. Der Grundkontext ist und bleibt aber Klasse Hardcore mit Punkattitüde der meist etwas an New York City Hardcore-Sound von Gruppen wie Madball uns Ignite erinnert, aber auch manchmal in geballer à la Terror abgeht.

Schöne Bandbreite die überzeugend in einem Wechselbad von Gefühlen rausgezimmert wird. Mal etwas mehr melodisch, dann wieder gnadenlos nach vorn getreten. Schöne Breaks und Tempowechsel in den Arrangements lassen das zum Teil auch schon mal episch klingen, ohne zum Glück in weichgespültes 0815-Gedudel abzudriften. Da ist immer reichlich Zug auf der Kette. Mit gutem Gefühl, wie die Emotionen musikalisch rüberkommen sollen, ist das bei allen Tracks schön umgesetzt, nicht nur mit den Klasse Vocals.

Begleitet von Band Shouts, oder auch mal einem Halb-Akustik Part und in Szene gesetzt von schneidenden Riffs und mit ordentlich Bums von der Schießbude und Bass angetrieben, geht die EP durchweg gut ab und bleibt auch im Ohr hängen. Rundum eine feine und abwechslungsreiche Sache mit richtig guten und vor allem eigenständigem Sound. Gelungenes Scheibchen, das Spaß macht.

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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