Sage und schreibe elf Jahre haben sich die Wiener Symphonic-Back-Metaller Obsidian Chamber Zeit gelassen, um nach „Der Uhrwerkmann (neu gemeistert)", nun mit „Ein Platz Am Kamin“, ihren vierten Output zu präsentieren. Das „Intro“ bietet sofort gekonnt orchestrale Klänge an, um den aufwendig komponierten Titeltrack „Ein Platz Am Kamin“ im Hörspiel oder Erzählstil zu zelebrieren. „Der Rote Hahn“ zeigt verstärkt die blackmetallische Seite der Band auf, bringt aber auch im Chorus melodische Aspekte zu Tage. Mit dem „Zausel“ geht die musikalische Reise weiter, um mit dem teilweise verspielten „Der Beste Kebap Der Stadt“ einen ungewöhnlichen Songtitel zu wählen.

„Es Ging Ein Maidlein Zarte“ stammt im Original aus der Feder von Johannes Brahms (deutscher Komponist 1833 - 1897). Die weiteren Kompositionen bieten eine Art extravagantes Musical Feeling, bis zum Klassik Outro „Extro“. Drei neu überarbeitete Songs runden das Ganze ab, wobei mir trotz aller filigraner Finessen und Fingerfertigkeiten der rechte Zugang fehlt. Macht Euch selbst ein Bild von dieser komplexen Komposition mit dem nicht minder ausgefeilten starken sechzehnseitigem Booklet.  

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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