Laura Carbone ist musikalisches Neuland für mich. Es handelt sich um ihren vierten Release und insgesamt dreizehn mystischen Tunes, mit denen sie die Zuhörer verzaubern möchte. Die deutsch-italienische Sängerin erarbeitete ein Konzept-Album, das furchtlose, weibliche Reife und Kraft reflektieren soll, aber dennoch die Verletzlichkeit in der Stimme der Protagonistin widerspiegelt. Melancholisch-melodisch, mal transzendental-poppig, dann wieder leicht rockig, wabern ihre Kompositionen jedoch recht6 facettenreich durch die Boxen, ohne mich sonderlich von den Socken zu hauen, wie die Vorschuss-Lorbeeren es versprachen.

Laura, gebürtig aus Sinsheim, ist ebenso die Sängerin der Formation Deine Jugend. Während sie in der Gruppe Deutsch intoniert, ist sie auf Solo-Pfaden im Englischen unterwegs. Vielleicht irritiert mich ein bisschen die dumpfe und nach hinten gelegte Produktion. Als wenn die Musik aus dem Off kommen würde. Na ja, immerhin kann Madame mich mit „Silver Rain“ und „Phoenix Rise“, während Nummern wie „Lose My Love“ und „Run“, träge dahinplätschern. Ich bin hier mehr als zwiegespalten. 

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

zurück zur Übersicht