RED EYES - OBEY THE BEAST

Label: | NOISEHEAD |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 49:32 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Gehorche dem Biest. Eigentlich hat Mama ja gesagt, dass man mit niemandem mitgehen soll. Aber bei einem Oldschool Biest ist es wohl in Ordnung. Red Eyes haben in Holland den Oldschool Metal in ihrem Proberaum gefunden und sind jetzt treue Anhänger. Das Debütalbum "Obey The Beast" lebt von seinem eingängigen Gesang und Groove, und deren Spiel miteinander. "Worn Down" wechselt von einem schweren Riff in der Strophe zwischen Pausen mit Akzenten und Rhythmusfiguren zu groovigen Passagen im Refrain. Die Produktion macht es dem Hörer leicht, die einzelnen Instrumente zu erkennen. Darious von Helfteren und Yordi Lopez haben ganze Arbeit geleistet. Lucas Pruims Gesang sticht nicht nur durch die klare Produktion heraus. Er ist ein Sänger mit Taktgefühl, aber auch Rotz in der Stimme. Er spuckt einen mit Agressionen voll, aber immerhin ist er dabei immer im richtigen Rhythmus. Die Jungs bezeichnen ihr Album selbst als ihr Statement zur Ungerechtigkeit in der Welt. Fakt ist, dass es sehr viel Text zu hören gibt. Amsterdam hat etwas zu sagen. "Smoking Guns" ist einer der eingängigsten Titel des Albums. Harte Riffs, Doublebass, eingängiger Text und Refrain bringen einen in die richtige Stimmung, um seinem Gegner gegenüber zu treten. Sei es das Shoppingcenter, die Gartenarbeit oder der Kampf Mann gegen Mann. In der Mitte des Songs erschreckt einen aber ein Rap-Part. Geschmackssache. "Bloodshed" und "Wash", aber auch die anderen Songs überzeugen durch harten Groove. Man verliert sich beim Zuhören nicht und wird, trotz komplizierter Drummfiguren, weitergetragen. Damian Lopez ist ein spielfreudiger Drummer, der weiß was er tut. Red Eyes haben am Mikro und auf dem Hocker zwei echte Biester. Harter Oldschool Metal aus Holland mit dem Metronom als Maskottchen. Die Bezeichnung als New Wave des Heavy Metal ist aber wohl zu bestreiten. Dafür hat das Album zu viel Wumms und zu wenig Quietsch.
Trackist:
01. Crash
02. Obey The Beast
03. Bloodshed
04. Worn Down
05. Smoking Guns
06. My Frenzy
07. Wicked Devils
08. Nightmare
09. Wash
10. White Horizon
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn