DARKEND - GRAND GUIGNOL - BOOK I

Label: | CRASH ´N BURN |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 72:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Darkend kommen aus Italien, gründeten sich 2005 und spielen symphonischen Black Metal. “Grand Guignol – Book I” ist der erste Teil einer Konzeptreihe über die Wurzeln des Okkultismus, Spiritismus, Märtyrer sowie schwarze und weiße Magie. Bis auf das zweiminütige Intro haben alle Songs Überlänge (fünf bis elf Minuten). Die Songtitel, wie z. B. “Æinsoph: Flashforward To Obscurity”, “Doom: And Then Death Scythed” oder “Bereavement: A Multitude In Martyrized Flesh” lesen sich allesamt mystisch. Musikalisch geht man sehr schnell, bombastisch und pompös zuwerke. Vergleiche mit Dimmu Borgir und Cradle Of Filth tun sich unweigerlich auf. Der technische Anspruch ist recht hoch, die Keyboards dominant, das Schlagzeug schnell wie ein Maschinengewehr und die Backgroundchöre düster. Die fette Produktion baut ebenfalls Druck auf und verleiht dem Album seine ganz spezielle Atmosphäre. Genau wie bei Dimmu Borgir müssen sich zwar auch Dark End die Kritik gefallen lassen, dass das Keyboard die Gitarren überspielt (was für Metal nicht gerade förderlich ist…). Aber dennoch ist ihnen für Fans dieses Genres schon ein kleiner Geniestreich gelungen. Die limitierte Auflage von 500 Exemplaren enthält neben der CD noch zusätzlich ein 24-seitiges Booklet, ein okkultes Zertifikat eines esoterischen Zirkels, handgeschriebene Textfragmente, einen mit Wachs versiegelten Briefumschlag, sogar Weihrauch! dieser Luxus übertüncht die Musik weitaus mehr als vermutlich beabsichtigt. Ist schön anzusehen. Aber muss schon Bombast Metal mögen, um mit „Grand Guignol – Book I“ fertig zu werden.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller